Beschreibung
Schrägband 40/20 gelb
100% Baumwolle
Schrägband ist ein mehr oder weniger schmales Band aus Webware, das schräg zum Fadenlauf (das bedeutet, im 45-Grad-Winkel zur Webkante) zugeschnitten wurde. Es dient (in erster Linie) zum Einfassen von Kanten und hat die Eigenschaft, leicht dehnbar zu sein. Das resultiert aus dem schrägen Fadenlauf, Webware ist nämlich in dieser Richtung immer leicht dehnbar. Es wird immer in vierfacher Lage verarbeitet – das bedeutet, die offenen Kanten liegen immer an der einzufassenden Kante, von außen ist nichts offenes zu sehen. Darum wird Schrägband immer viermal so breit zugeschnitten wie gebraucht und ein- oder zweifach vorgefalzt verkauft. Beim Kauf gilt es zu beachten, dass das Schrägband am Ende halb so breit ist wie einfach vorgefalzt (wie es zumeist verkauft wird). Wenn ihr also eine Einfassung von 1 cm Breite wünscht, dann solltet ihr 2 cm breites Schrägband kaufen.
Das “Standard”-Schrägband, das man eigentlich in jedem Laden für Nähbedarf bekommt, ist normalerweise 20 mm breit
Bei Schrägband ist eine saubere Verarbeitung sehr wichtig, ansonsten erhält man nämlich KEINE saubere oder stabile Kante. Man geht für gewöhnlich wie folgt vor:
Das Schrägband wird auf einer Seite aufgefaltet. Nun wird diese offene Kante so an die einzufassende Kante gesteckt, dass die rechte Seite des Schrägbands auf der linken Seite des Nähstücks liegt. Wichtig ist, dass das Schrägband bei Innenrundungen leicht gedehnt, bei Außenrundungen leicht eingehalten wird. Nun kann man das Schrägband festnähen – idealerweise ein klein bisschen neben dem gebügelten Falz. Als nächstes faltet man dann das Schrägband um die Kante; die Mitte des Schrägband liegt auf der Kante des Nähstücks, die beiden Falzkanten des Schrägbands möglichst genau aufeinander. Und nun wird das Schrägband von der rechten Seite her vollends festgenäht. Ein Schmalkantfuß oder auch der Reißverschlussfuß leisten hier unter Umständen gute Dienste, damit die Naht möglichst nah an der Kante des Schrägbands und schön parallel zu eben dieser verläuft.
Der klassische Einsatzzweck für Schrägband ist das Einfassen von Kanten an Kleidung.
Auch Hals- und Ärmelausschnitte können bei Kleidung aus Webware mit Schrägband eingefasst werden. Hier wird das Schrägband sozusagen wie eine Streifenversäuberung bei Maschenware-Schnitten eingesetzt. Es hat auch einen ähnlichen Effekt, eben durch die leichte Dehnbarkeit des Materials. Wichtig ist, dass das Schrägband beim Annähen an Innenrundungen (wie beim Halsausschnitt) leicht gedehnt wird, dadurch legt sich der Halsausschnitt später schöner an und es sieht sauberer aus.
Schrägband wird auch gerne verwendet, um bei voluminöseren Stoffen wie Molton oder Frottee die Kanten einzufassen. Dadurch spart man sich einen Saum, der zusätzlich auftragen würde. Klassische Anwendungsbeispiele hierfür sind Baby-Badetücher oder Lätzchen aus Frottee. Hierbei kommt eine weitere Eigenschaft des Schrägbands einer sauberen Optik zugute: Sowohl runde als auch rechtwinklige Ecken lassen sich mit Schrägband sehr akkurat einfassen. Bei runden Ecken, die ja eine Außenrundung haben, ist es wichtig, dass man das Schrägband beim Annähen leicht einhält, das heißt, in winzig kleine Falten legt. Rechtwinklige Ecken näht man am besten als Briefecken
Garantiebedingungen
Schrägband 40/20 gelb
100% Baumwolle